17 und 4 ist ein Spiel mit langer Geschichte. Bereits im 18. Jahrhundert wurde es als Nachfolger des älteren „Trente et un“ (31) in Frankreich gespielt. Ähnliche Spiele gibt es auch in Spanien – dort heißt das Spiel „Quince“ – und Italien – „Sette e mezzo“ bzw. Siebeneinhalb. Bereits König Ludwig der 15 aus Frankreich gab dem Kartenspiel den Namen „Vingt un“, also 21.
Später entwickelte sich aus 17 und 4 über einige Umwege das beliebte Casinospiel Blackjack. Die Spielregeln 17 und 4 sind relativ einfach. Allerdings gibt es eine Reihe von Varianten, über die man vor Beginn des Spiels 17 und 4 sprechen muss, um sich abzustimmen. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht.
Die bevorzugte Wahl unserer Kunden17 und 4 Online Casinos
Das Kartenspiel 17 und 4 ist in seiner ursprünglichen (alten) Variante online leider sehr schwer zu finden und schon gar nicht in den stationären oder Online Casinos. Vermutlich hat das Spiel deshalb nie Eingang in Casinos gefunden, da es je nach Variante einen minimalen und zeitweise gar keinen Hausvorteil gibt. Das wiederum liegt in der Natur der Sache, da die Bank bei diesem Spiel immer von einem der Mitspieler gehalten wird.
17 und 4 online spielen – Das geht leider nicht
Hätte dieser einen deutlichen Vorteil, wäre jeder Spieler immer nur daran interessiert, die Bank zu sein, und das Spiel würde letztlich gar nicht mehr stattfinden.
Aufgrund der Vielzahl an Unterschieden und abzusprechenden Regeln ist 17 und 4 online nicht zu finden.
Auch hier spielt die Regelung, dass ein Mitspieler als Bank fungiert, eine entscheidende Rolle.
Würde das Spiel online angeboten werden, müsste man diese Regelung aufweichen, aber das würde das ganze Spiel verwässern, und damit würde es wiederum uninteressant sein.
Alternativ haben wir gratis Blackjack auf unserer Seite zur Verfügung gestellt. Unter den Casinospielen ist dieses dem 17 und 4 noch immer am nächsten, also findest du dort ein Spielerlebnis, das zumindest relativ ähnlich ist.
Was ist der Unterschied zwischen 17 und 4 und Blackjack?
Ein guter Unterschied zwischen Blackjack und 17 und 4 ist, dass das Ass wird mit 11 gezählt und wenn der Dealer 21 mit zwei Karten gibt, die Spieler doppelt so viel bezahlen zu haben. Auch gibt es verschiedene Ziele. Beim Blackjack zielt man nicht darauf ab 21 zu bekommen, sondern den Dealer zu besiegen. Weiters verzichtet man als Spieler beim Blackjack bei der Punktezahl 17 darauf eine weitere Karte zu ziehen.
17 und 4 Regeln und Spielanleitung
Die 17 und 4 Spielregeln gestalten sich wirklich recht simpel. Ziel des Spiels ist es, gegen den Bankhalter zu gewinnen und mit den gezogenen Karten die 21 zu erreichen oder dieser möglichst nahe zu kommen, ohne den Wert zu übersteigen.
Spielablauf bei 17 und 4
- Zunächst legt der Bankhalter seinen Einsatz, das so genannte „Banco” auf den Tisch, danach setzen die Spieler. Dabei darf die Summe der Einsätze der Spieler den Einsatz des Bankhalters nicht übersteigen. Der Spieler, der die Bank hält, muss also für den kompletten Pot aufkommen. Obwohl es einen gewissen Hausvorteil für die Bank gibt, trägt der Bankhalter damit das komplette Risiko und wird trotzdem in seiner Spielstrategie von der Regel „zieht bei 16, steht bei 17” in seiner Strategie limitiert. Blackjack hingegen bietet verschiedenste Strategien an, die du hier genauer analysieren kannst: Blackjack Strategie.
- Alle Spieler erhalten zwei verdeckte Karten und der Bankhalter bekommt eine verdeckte Karte. Alle Spieler können sich ihre Karten ansehen, außer dem Bankhalter.
- Nun hat jeder Spieler nacheinander die Möglichkeit, sein Blatt zu optimieren. Der Spieler, der links von dem Bankhalter sitzt, fängt an.
– Er kann eine weitere Karte anfragen, um näher an 21 zu kommen.
– Denkt der Spieler nahe genug an die 21 herangekommen zu sein, zeigt er an, dass er keine weitere Karte kaufen möchte. Es besteht schließlich immer die Gefahr, die 21 zu übersteigen und sich zu überkaufen. Falls das passiert, muss der betroffene Spieler sein Blatt aufdecken und verliert sofort. - Haben alle Spieler ihre Entscheidungen getroffen, ist der Bankhalter an der Reihe. Er öffnet seine verdeckte Karten und zieht dann weiter offene Karten.
– Überkauft sich der Bankhalter dabei, gewinnen alle Spieler, die noch im Spiel im Verhältnis 1:1 sind. Das bedeutet, sie erhalten ihren Einsatz zurück und dann noch einmal dieselbe Summe aus dem Pot.
– Wenn der Bankhalter jedoch 21 oder weniger Punkte hat, gewinnen nur die Spieler, die zumindest einen Punkt mehr haben als der Bankhalter. Das ist ein großer Unterschied zu Blackjack, wo der Spieler bei einem Unentschieden seinen Einsatz zurückbekommt.
Beim Bankhalter findet manchmal die oben genannte „zieht bei 16, steht bei 17”-Regel Anwendung. Auch diese ist jedoch eine Frage der Absprache. Wie der Name schon sagt, bedeutet diese Regel, dass die Bank noch eine weitere Karte ziehen muss, wenn sie 16 oder weniger Punkte, aber keine Karte mehr ziehen darf, wenn sie 17 oder mehr Punkte hat. Ursprünglich wurde diese Regel nicht eingesetzt, was sich schlicht dadurch bestätigt, dass der Name „17 und 4” dann wohl kaum entstanden wäre. Wir empfehlen, diese Regel nicht anzuwenden, wenn du mit einem 32er Blatt spielst.
17 und 4 Kartenwerte
Das klassische 17 und 4 wird entweder mit einem Deck aus 52 oder 32 Karten gespielt. Bei der Variante mit 32 Karten kann sowohl mit einem französischen Blatt als auch mit einem deutschen Skatblatt gespielt werden. Traditionell wird ein Skatblatt mit 32 Karten verwendet.
Den 17 und 4 Regeln zufolge unterscheiden sich bei beiden Varianten die 17 und 4 Kartenwerte erheblich. Während man bei einem Deck mit 52 Karten die Bildkarten König, Dame (Ober) und Bube (Unter) jeweils mit 10 Augen zählt, zählen diese Karten beim Spiel mit 32 Karten folgendermaßen:
„17 und 4“-Kartenwert im 32 und 52 Karten Deck | |||||
Deck | Ass | König | Dame | Bube | Zahl |
32 Karten | 11 | 4 | 3 | 2 | gleich |
52 Karten | 11 | 10 | 10 | 10 | gleich |
Bei beiden Varianten wird das Ass im Gegensatz zum heutigen Blackjack immer mit elf Punkten gezählt! (Beim Blackjack kann das Ass auch einen Wert von Eins zählen.) Die Zahlenkarten zählen gemäß ihrem Wert 10, 9, 8 oder 7.
Ass-10 und Ass-Ass
Wer mit zwei Karten 21 Punkte erreicht, also ein Ass und eine Zehn zieht, gewinnt sofort. Das gilt sowohl für Spieler als auch für den Kartengeber. Da der Spieler zuerst an der Reihe ist, hat er was das betrifft natürlich einen Vorteil.
„Ass-10 gewinnt sofort“ bedeutet im Falle des Spielers, er deckt seine Karten auf und gewinnt im Verhältnis 2:1, erhält also zu seinem Einsatz das Doppelte aus dem Pot. Zieht der Kartengeber 21 mit zwei Karten, zieht er den Einsatz der Spieler doppelt ein.
Hände im „17 und 4“ mit automatischen Gewinn im Verhältnis 2:1
Zwei Asse sind nicht etwa 22 Punkte, sondern bei 17 und 4 das bestmögliche Blatt. Auch diese Hand gewinnt sofort im Verhältnis 2:1.
(Es gibt auch Regeln, nach denen zwei Asse im Verhältnis 3:1 gewinnen oder von jedem Spieler einen Einsatz erhalten, selbst wenn diese gar nicht in die Hand involviert sind.)
Alternative Regeln
Eine Frage der Absprache ist auch, ob einer oder mehrere Spieler in einer Spielrunde gegen die Bank antreten. 17 und 4 kann als Einzelduell gespielt werden, in dem nur ein Spieler pro Runde gegen die Bank spielt. Ist die Runde vorbei, werden die Karten neu gemischt und der nächste Spieler ist an der Reihe. Auch das ist vor allem zu empfehlen, wenn mit 32 Karten gespielt wird.
Zu den Kartenspiel 17 und 4 Spielregeln ist noch zu erwähnen: Unabhängig davon, wie viele Spieler gleichzeitig in einer Spielrunde aktiv sind, denke daran, dass die Einsätze addiert nicht höher sein dürfen als der Pot des Dealers.
„Pot“ oder „Banco“
Wir haben oben bereits erläutert, dass man Karten entweder tatsächlich „kaufen” muss oder umsonst bekommen kann. Sagt ein Spieler jedoch „Pot” oder „Banco” an, ändert sich die Situation. Dieser Spieler spielt nun um den gesamten Pot, wie er zu Anfang der Hand aussah.
Der Spieler erhält nun nur noch eine Karte und deckt dann sein Blatt auf. Daraufhin beginnt die Bank zu ziehen. Der Gewinner erhält den kompletten Pot. Gewinnt die Bank, muss der Spieler den Pot verdoppeln. Das Geld wandert, wie bei jeder Hand, die die Bank gewinnt, in den Pot und baut diesen weiter auf.
Denke daran, wenn du die minimale Einsatzhöhe definierst. Der Pot kann so schnell wachsen wie die Zahl der Reiskörner auf dem sprichwörtlichen Schachbrett.
Es gibt zwei Möglichkeiten um festzulegen, wann die Bank wechselt. Entweder beginnt ein neuer Bankhalter, wenn der Pot leer ist, oder man legt eine Zahl von Spielrunden fest, für die ein Spieler für die Bank verantwortlich ist.
Ist der Zeitpunkt für einen Bankwechsel gekommen, darf der bisherige Bankhalter das Geld, das sich zu diesem Zeitpunkt im Pot befindet, behalten.
Zusätzliche Informationen
- Es ist möglich, Paare zu splitten. Sind die ersten zwei Karten eines Spielers gleichwertig, darf dieser die beiden Karten trennen und als getrennte Blätter weiterspielen. Allerdings muss von dem Spieler derselbe Einsatz für das zweite Blatt gebracht werden.
- Bei der Variante, in der nur ein Spieler pro Runde gegen die Bank antritt, können die anderen Spieler auf den aktiven Spieler wetten. So können alle Spieler pro Rund eingebunden werden, obwohl nur einer von ihnen aktiv spielt. Die Regel, dass die Einsätze den Gesamtpot nicht übersteigen dürfen, bleibt jedoch gültig.
Solltest du dich neben den Kartenspiel 17 und 4 Spielregeln für weitere Kartentricks Reihe, interessieren, lies dazu auf jeden Fall unseren Artikel.